Unsere Tiere

Die chilenischen Pferde, Raza Chilena, bei uns auch häufig Criollos genannt, sind bekannt für ihre Ausdauer, Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit. Trotz ihrem Stockmass von „nur“ 1.40 m – 1.50 m sind sie sehr kräftig und können auch schhwere Personen durch die Gegend tragen. Alle Farben sind vertreten, doch Schecken kommen fast nur bei „Mestizos“, nicht reinrassigen Criollos, vor. Chile ist ein sehr langgestrecktes Land und durchzieht verschiedene Klimazonen, das setzt voraus, dass die Pferde anpassungsfähig sind. Im Norden müssen sie mit der heissen und trockener Luft der Wüste klarkommen, im Süden mit starkem Wind, Schnee und Minustemperaturen. Was mich an dieser Rasse am meisten fasziniert, ist die unglaubliche Trittsicherheit, mit der sie uns sicher durch die rauhe Landschaft der chilenischen Anden führt.
Unsere Pferde

Camelia
Camelia ist eine reinrassige Stute der Raza Chilena mit Jahrgang 2005. Im Jahr 2010 habe ich sie von ihrem Züchter im Rio Hurtado-Tal gekauft. Sie hat einen sehr sensiblen Charakter und die Ausbildung zum Rodeopferd ging ihr zu schnell, so begann sie, sich dagegen zu wehren. Da ich kein Rodeo reite, kann sie nun ihr Können und ihre Ausdauer auf langen Touren unter Beweis stellen. Camelia begleitete mich auch auf dem dreimonatigen Ritt durch den Süden Chiles. Durch ihr schönes Erscheinungsbild und den starken Charakter, machte sie sich in ganz Chile einen Namen.

Chamantiada
Nachdem Camelia ein paar Monate bei mir war, wurde sie immer dicker und dicker. Bald wurde klar, dass der Grund nicht am Futter lag, sondern an Chamantiada. Im September 2011 erblickte sie das Licht der Welt und katapultierte sich mit ihrem tollen Charakter sofort in unsere Herzen. Chamantiada ist sehr ruhig, nervenstark und auf Ausirtten voller Tatendrang. Genau wie ihre Mutter, durfte auch Chamantiada ihre Jugendzeit in der Herde hoch in den Anden verbringen. Dies hat ihre natürliche Trittsicherheit noch verstärkt und es ist ein Genuss, mit ihr durch die Berge zu reiten. Da ihr Vater eine flüchtige Weidebekanntschaft von Camelia und somit unbekannt ist, ist Chamantiada ein sogenannter Mestizo.

Pitufo
Pitufo heisst übersetzt „Schlumpf“. Der hübsche Wallach mit Jahrgang 2012 verdankt seinen Namen seiner geringen Grösse. Er ist zwar klein, hat aber sehr viel Ausdauer und Kraft. Pitufo ist ein absolutes Verlasspferd, ob auf der Strasse, in den Bergen, durch die Dörfer oder an einem Rodeo, ihn bringt so schnell nichts aus der Ruhe. Als ausgebildetes Rodeo-Pferd ist er nicht nur zum Reiten ein Traum, sondern wegen seiner speziellen Zeichnung auch optisch ein Hingucker. Durch seinen liebenswerten Charakter erobert er jedes Reiter- und Nichtreiterherz im Sturm.

Mañanita
Ja, ich bin ein Maultier-Fan! Im März 2019 kam Mañanita zu uns. Sie ist eine junge Maultierstute und für unsere Region sehr gross. Sie hat einen super lieben Charakter, ist extrem ruhig und hat trotzdem einen guten Vorwärtsdrang. Da sie noch sehr jung ist, durfte sie erst einnmal einen Winter in Freiheit verbringen, um sich noch entwickeln zu können. Sie hat sich super in die Herde eingelebt und sogar Camelia hat gelernt, sie zu akzeptieren. Mañanita begleitet uns als Pack- oder Reittier.

Rufina
Muli Rufina ist im Moment unser jüngstes Mitglied. Sie ist noch zu jung um Reiter oder Gepäck zu tragen, aber sie geniesst es in vollen Zügen uns auf den Touren zu begleiten. Rufina darf frei mitlaufen und nutzt die Gelegenheit, überschüssige Energie zu verbrauchen. Es ist eine wahre Freude, ihr beim Spielen, Rennen und Herumtollen zuzuschauen. Nebenbei lernt sie den Ablauf der Reittouren kennen, in den Pausen angebunden zu sein und geduldig auf uns zu warten und auswärts zu übernachten. Sie ist sehr motiviert und lernwillig und freut sich schon darauf, selber unsere Gäste sicher durch die Berge tragen zu dürfen.

Canelo
Canelo ist unser erfahrener Maultier-Wallach, welcher uns schon auf diversen Touren begleitet hat. Canelo gehörte meinem Schwiegervater. Da dieser für ihn keine Arbeit mehr hat, weil er seinen Ziegenbestand verringerte, durfte Canelo bei uns bleiben. Wir mögen ihn sehr und er geniesst sichtlich das Zusammensein mit der Herde. Canelo trägt während den Reittouren unser Gepäck.

Negro
Der schöne, schwarze Wallach gehört meinem Schwiegervater, wir dürfen ihn aber auf den Reittouren einsetzen. Negro ist ein sehr erfahrenes Pferd, wer ihn auf den Touren reitet, trennt sich am Ende nur ungern von ihm. Am Anfang ist er sehr schüchtern. Da er sein halbes Leben in den Bergen verbrachte, tritt er den Menschen erst einmal etwas misstrauisch gegenüber. Sind die Menschen aber gut zu ihm, fasst er schnell vertrauen. Er mag zwar keine hektischen Bewegungen der Leute, im Gelände ist er aber sehr sicher. Negro hat extrem viel Erfahrung in den Bergen, ist sehr trittsicher, ausdauernd und sehr fein zu reiten. Er ist ein Spitzenpferd und wir sind sehr froh, dass er für uns arbeiten darf. Auch Camelia und Chamantiada sind in ihn verliebt und umwerben ihn mit all ihrem Charme.

Princesa
Princesa gehört meinem Schwager und weiss, was sie will. Vor einigen Jahren habe ich sieselber eingeritten, leider wurde sie dann einige Zeit nicht gebraucht. Nach ein paar Jahren in Freiheit musste man neu beginnen, mit ihr zu arbeiten. Ein Anfängerpferd ist sie noch immer nicht, für jemandennmit Reiterfahrung, der Ruhe und Vertrauen ausstrahlt, ist sie ein tolles Pferd mit viel Vorwärtsdrang. Auch Princesa kennt das rauhe Gelände in- und auswendig und ist sehr trittsicher und ausdauernd. Leider ist sie wie Camelia eine Alpha-Stute und keine der beiden will nachgeben. Die beiden mögen sich nicht besonders und man muss immer etwas acht geben, wenn sie sich zu nahe kommen.
Unsere Hunde

Aria
Energiegeladen und überschwänglich, das ist unsere Bordercollie-Hündin Aria. Sie begleitet uns auf jede Reittour, egal wie weit, egal wie lange. Sie liebt es, draussen zu sein, herumzutollen und Freundschaft mit den Gästen zu schliessen. Sie hat gute Manieren, kommt keinem zu Nahe, der das nicht will, bettelt nicht, wenn wir am Essen sind, lässt sich aber hingebungsvoll kraulen, wenn sie einen Hundenarren gefunden hat. Sie ist nicht nur liebenswert, sondern auch sehr arbeitsfreudig. Den Winter verbringt sie jeweils bei meinem Schwiegervater und seinen Ziegen und unterstützt ihn tatkräftig beim Hüten und Treiben.

Suspiro
Wenn mich jemand fragt, was für eine Rasse Suspiro ist, antworte ich meistens, eine Mischung aus Windhund und Kalb. Windhund ist bestimmt irgendwie drin, er ist gross und kräftig, extrem schnell und ausdauernd. Und Kalb, naja, wohl eher nicht, aber die Farbe würde stimmen… Suspiro ist ein extrem liebenswürdiger und unterwürfiger Hund. Wir haben ihn von meinem Schwiegervater übernommen, er ist aber jetzt extrem happy mit uns auf Reittouren zu gehen und zu unserer Familie zu gehören.
Unsere Katzen

Pelusa und Gini
Die langhaarige Pelusa kam als dreiwöchiges Wollknäuel im Oktober 2018 zu uns. Ein paar Wochen später nahmen wir die gleichartrige Gini als Feriengast auf. Die beiden wurden ein Herz und eine Seele und so wurde aus den Ferien ein Dauerzustand. Wir lieben die beiden über alles und könnten uns ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen. Wie sagt man so schön: „Ein Heim ohne Katzen ist nur ein Haus“.
Unsere Ziegen

Cabra, Muñeca, Estrella, Dulcinea, Bombon
Das sind unsere fünf Ziegen, die im Moment noch bei meinem Schwiegervater leben. Eine besondere Beziehung haben wir zu Cabra, sie kam zu uns als sie drei Monate alt war und hat fünf Monate bei uns gelebt. Man könnte sie als dritten Hund bezeichnen, sie hat sich zumindest so gefühlt. Cabra war weder angebunden noch eingezäunt und hat uns sogar innerhalb des Dorfes überallhin begleitet.
Unsere Hühner und Kaninchen

Hühner und Co
Ausserdem leben noch ein paar Hühner, ein Hahn und eine Wachtel bei uns. Das grosse, komplett geschlossene und somit Raubvogelsichere Gehege teilen sich die gefiederten Freunde mit einem Kaninchen. Alle Einwohner des Geheges fühlen sich pudelwohl und diejenigen, die können, verwöhnen uns regelmässig mit leckeren Eiern. Diverse Bäume und Reben spenden den Tieren angenehmen, natürlichen Schatten.